Unsere Projektwoche!

Am Montag begann endlich unsere Projektwoche. Die einzelnen Gruppen trafen sich in verschiedenen Klassenräumen. Zuerst stellen wir euch alle 16 Projektgruppen vor. Wenn ihr meint, dass das eine oder andere Kind auf dem Foto fehlt so liegt es daran, dass nicht alle SchülerInnen auf einem Foto im Internet erscheinen dürfen.

Wir haben den einzelnen Gruppen bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut. Hier könnt ihr lesen und sehen, was in den einzelnen Projektgruppen passiert ist und was die Kinder Tolles geschafft haben.

Die Schülerinnen und Schüler dieser Projektgruppe sind erst seit 4 Wochen in der Schule. Da sie noch Schreiben und Lesen lernen haben diese Kinder sich zuerst mit den Buchstaben ihres jeweils eigenen Namens beschäftigt. Gleich am 2 Projekttag wagen sie sich an die 25! Zeichen unseres neuen Schulnamens und beginnen mit der Gestaltung einer Girlande für den Flur. Die Kinder lernen dabei verschiedene Techniken kennen und anwenden: Malen mit verschiedenen Stiften und mit Pinsel und Farben, Reißen, Knüllen, Kleben und Zeichnen. Und natürlich probieren die Kinder das Reisessen mit Stäbchen.

Unsere Gruppe heißt „Leben in Shanghai“. David Ludwig Bloch lebte neun Jahre in Shanghai. Wir probieren aus, wie die Menschen in China schreiben und essen.
Der Drache ist in China ein Symbol für Glück. Deshalb lesen wir eine Geschichte über einen Drachen und spielen dazu ein Schattentheater. Dafür basteln wir Origami-Figuren und Scherenschnitte.
Wir schreiben Kalligraphie, üben unsere Namen und probieren chinesische Schriftzeichen.

Zu Beginn der Projektwoche haben wir uns mit der Lebensgeschichte von David Ludwig Bloch beschäftigt. Wir haben entdeckt, dass er in drei verschiedenen Ländern gewohnt hat, weil er aus Deutschland flüchten musste. Außerdem haben wir uns anhand von alten Fotos die damalige Mode angeschaut. Danach haben wir uns verkleidet. Wir sind in Kostüme von Schulkindern in den 1920er Jahre geschlüpft. Am Ende des Tages hat uns die Gruppe: "Nahrung" zum Essen eingeladen! Die Kuchen nach jüdischen Rezepten waren super lecker!!! Danke!

Heute hat die Gruppe "Judentum in Essen" die Alte Synagoge besucht. Dort haben wir viel über die jüdische Religion gelernt, aber auch gesehen, wie die Synagoge durch die Nazi 1938 zerstört wurde.
Mittags kam das Kamerateam von "Sehen statt Hören" hinzu und hat uns begleitet. Manche Schüler wurden auch interviewt. Das war alles sehr interessant und aufregend.
Am zweiten Tag in der Synagoge erfuhren wir viel über jüdische Feste und Gegenstände, die für Juden besondere Bedeutung haben. Wir konnten Vieles anfassen und ausprobieren.

In der Projektgruppe "Moving Hands" entstehen viele Dinge, nicht nur mit den Händen. Wir überlegen zusammen, was im Leben von David Ludwig Bloch wichtig war
Er hat seine Gefühle , Erinnerungen und Erlebnisse in seinen Kunstwerken ausgedrückt. Gemeinsam versuchen auch wir, uns zum Thema passend in Tanz, Bildern, Fotos, gemeinsamen Spielen und Worten auszudrücken. Beim Tanz unterstützt uns die Tanzlehrerin Eleni Schwenteit.

Die Projektgruppe „Crying Hands“ befasste sich zuerst mit einem kleinen Theorieteil über David Ludwig Blochs Leben. Gemeinsam mit den Projektleitern Frau Buschbaum und Herrn Eller analysierten die Schülerinnen und Schüler sein Bild „Crying Hands“. Alle entschieden sich, aus dem einst traurigen Bild „Crying Hands“ (=flehende Hände) ein positives Werk zu machen, nämlich „Happy Hands“ (=glückliche Hände). Dabei werden zwei riesengroße Leinwände durch Schülerhände mit Acryl-Farben bemalt. Der Hintergrund ist in drei Teile unterteilt. Schwarz steht für die Vergangenheit, grau für die Gegenwart und weiß für die Zukunft. Die bunten Hände sollen Frieden, Freiheit, Glück, Zufriedenheit und Hoffnung symbolisieren. Bunte Hände, voll gekleckerte Schülerinnen und Schüler und lachende Gesichter stimmen in eine unbeschwerte Projektwoche ein.

Unsere Projektgruppe baut ein überdimensional großes Bamboleo mit dem alten chinesischen Yin Yang-Symbol. Yin und Yang sind zwei Begriffe der chinesischen Philosophie. Sie stehen für einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte: das weiße Yang (hell, Aktivität) und das dunkle Yin (dunkel, Ruhe). Für die Gestaltung der Spielplatte verwendeten wir daher das Bild „The Angel of Death“ und für die helle Seite einen Riksha-Läufer. Dazu gibt es helle und dunkle Spielsteine.
Bloch lebte nach seiner Kindheit in Deutschland 9 Jahre in China. Nach dieser sehr dunklen Zeit hier in Deutschland, die sich auch in seinen Bildern ausdrückt zeigt sich die leichtere, hellere, buntere Lebensphase in Shanghai. In dem Spiel sowie im Leben geht es darum, eine Balance zu halten, egal welche Päckchen (Spielsteine) wir zu tragen haben.

Wo hat David Ludwig Bloch gewohnt? Was hat er gearbeitet? Wann hat er gelebt und welche Kinderspiele hat er vielleicht gespielt? Das sind Fragen, die die Kinder unseres Förderschulkindergartens in unserer Projektwoche beschäftigen.
Hierzu gibt es jeden Tag unterschiedliche Angebote: Einige Kinder bastelen chinesische Lampions. Die Kinder brauchen ganz viele Pappstreifen. Auf die Pappstreifen werden chinesische Zeichen geklebt. die Zeichen stehen für ein Wort. Später werden alle Streifen mit einer Musterklammer zusammen geheftet und eine Kordel wird durchgezogen. So entsteht dann ein Lampion.

Andere Kinder probieren verschiedene Drucktechniken aus: Zuerst gestalten wir ein Motiv, indem wir die Polyblock-Platte mit dem Bleistift und Pinselstielende eindrücken. Dann geben wir etwas Linoldruckfarbe auf eine Glasplatte und tragen die Farbe mit einer Walze auf die Druckplatte auf. Danach legen wir ein Blatt Papier auf die Druckplatte und drucken mit einer sauberen Gummiwalze das Bild ab.

Eine dritte Gruppe verziert Tassen mit Fingerabdrücken! Das sieht ganz toll aus, diese Tassen gibt es am Samstag auch zu kaufen: So machen die Kinder diese schönen Tassen: Sie malen ihre Fingerkuppen an, drucken diese auf die Tassen und Frau Wieser verwandelt die Fingerabdrücke mit einem schwarzen Stift zu lustigen, verliebten oder singenden Vögeln. Abschließend müssen die Tassen im Backofen „gebrannt“ werden, damit die Farbe sogar in der Spülmaschine hält.

Und dann gibt es Kinder, die die Spiele spielen, die David Ludwig Bloch gespielt hat als er noch ein Kind war.

Julian macht auch mit! Julian ist taubblind und fühlt Farbe gerne auf seinen Händen und Füssen. Ela unterstützt ihn beim Anmalen und Drucken. Aus seinen Fuß- und Handabdrücken entstehen lustige Tiere und wunderschöne Blumen.

In dieser Woche probieren wir Rezepte aus den Ländern aus, in denen David Ludwig Bloch gelebt hat. Aus Europa backen wir Kirsch-Schmand-Kuchen, Möhrenkuchen, Schabbat-Brot mit Hummus und Rugelach. Schabbat-Brot ist ein geflochtenes Brot aus Weißmehl, Hefe, Eiern und etwas Fett. Und was ist Hummus? Hummus ist eine Paste aus pürierten Kirchererbsen. Und Rugelach sind eine Art Croissants.
Aus China kochen wir eine Reis-Gemüse-Pfanne und backen Glückskekse. Aus den USA stellen wir Bagels her.
Etwas davon könnt ihr auf unserem Fest am Samstag probieren.

Unsere Gruppe besteht aus 14 Schülern und Schülerinnen der Klassen 4 bis 10 sowie den Lehrerinnen Frau Böhm, Frau Müller-Seidel und Frau Wendel sowie Frau Blomendahl als Integrationshilfe.
Wir schauen uns intensiv Bilder von David-Ludwig Bloch an, vergleichen die verschiedenen künstlerischen Techniken u. a. den Holzschnitt und sprechen über die Gefühle, die die Bilder in uns auslösen.
Wir lernen in Anlehnung an die Technik Holzschnitt die Technik Linolschnitt kennen und üben den vorsichtigen und richtigen Umgang mit den Werkzeugen.
Ziel ist es, Großbuchstaben auf einer Linolplatte gut lesbar zuzuschneiden und den Hintergrund individuell zu gestalten. Aus den später farbig gedruckten Buchstaben stellen wir schließlich Wörter als Hinweisschilder für den Präsentationstag her z. B. Kaffee, Kuchen, Würstchen, Getränke.
Auch zu uns kam am Dienstag das Filmteam, was schon ein wenig aufregend war.

Nach gründlichem Vorstrich der Wand haben wir angefangen, unser Bild von David Ludwig Bloch „Beware of the Hatsnatcher“ (Achtung Hutklauer) auf die Wand zu übertragen.
Dazu verwenden wir das Originalbild und unser Foto, das wir am ersten Tag gemacht haben. Auf dem Foto tragen wir alle einen Hut. Das Foto ist auf unserer Internetseite zu sehen.

Wir sind die Projektgruppe „Spiele aus der Kindheit von David Ludwig Bloch“.
In unserer Gruppe sind Schülerinnen und Schüler der Eingangsstufe bis zu Klasse 3.
Zum einen haben wir uns mit alten Kinderspielen beschäftigt, die vielleicht schon David Ludwig Bloch als Kind gespielt hat, zum anderen haben wir uns Spielzeug selbst gebastelt. Natürlich haben wir die Spiele und das Spielzeug auch ausprobiert:

• Zaubertüten
• Fangbecher
• Puppen
• Windräder
• Steine bemalt für Hüpfekästchen
• Plumpssack
• Bäumchen, Bäumchen wechsel dich
• Murmelspiele
• Schnitzeljagd

Bisher hatten alle sehr viel Spaß!